Eija-Liisa Ahtila

22.01.–22.02.1997

Ejia-Liisa Ahtila
Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1997

Ejia-Liisa Ahtila
Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1997

Ejia-Liisa Ahtila
Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1997

Der Verein Raum Aktueller Kunst zeigt vom 22. Jänner bis zum 22. Februar 1997 Arbeiten de 1959 in Helsinki geborenen finnischen Künstlerin Eija-Liisa Ahtila.

Vorgestellt werden zwei Videoinstallationen der Künstlerin: If 6 was 9, eine Arbeit, die u.a. bereits im dänischen Louisiana Museum of Modern Art und im Van Abbe Museum, Eindhoven (NL) zu sehen war, sowie die Installation Me / We, Okay, Gray. Eija-Liisa Ahtila zeigt diese Arbeit in einer für den Raum Aktueller Kunst gestalteten Installation.

If 6 was 9, eine dreiteilige Videoprojektion aus dem Jahr 1995, beschäftigt sich mit der sexuellen Realität junger Frauen und Mädchen. Eija-Liisa Ahtila zeigt eine Wirklichkeit jenseits von (Schönheits-)Klischees: der Körper ist nicht länger ästhetisches Anschauungsobjekt, sondern taktiler und sensibler Erfahrungsraum. Trotz des gewollt dokumentarischen Charakters, ist die Arbeit eine künstlerische Komposition unterschiedlicher Elemente in Verbindung mit fiktiven Dialogen. Durch die Simultaneität der drei Bildfelder wird die Statik der Projektion aufgehoben – die Bilder kontrastieren und reagieren auf- und scheinen in einen Dialog miteinander zu treten.

Me / We, Okay, Gray, ein Video aus dem Jahr 1993, besteht aus drei Kurzfilmen – Filme, die sowohl als autonome Arbeiten, aber auch als Einschübe zwischen Trailern, Werbungen und Programmen im Kino und Fernsehen bereits gezeigt wurden. Formal, in der Raffung der Aussage auf eine kurze Spanne, finden sich Referenzen sowohl zu journalistischer Arbeit wie auch zu kommerziellen Werbestrategien; inhaltlich geht es in den drei Filmen über den Umweg einer fiktiven Erzählung um die menschliche Realität als solche und im Besonderen die Themen „Vorurteil“ und „Identität“.