WIDER BILD GEGEN WART

17.03.–29.04.2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Ausstellungsansicht, Galerie Martin Janda, 2000

Der Raum Aktueller Kunst Martin Janda zeigt von 17. März bis 29. April 2000 eine Gruppenausstellung mit dem Titel WIDER BILD GEGEN WART. Positionen zu einem politischen Diskurs.

Folgende Künstler nehmen an dieser Ausstellung teil:
Adriana Czernin, Ayse Erkmen, Liam Gillick, Christine und Irene Hohenbüchler, Carsten Höller, Zoe Leonard, Olaf Nicolai, John Miller, Anri Sala, Joe Scanlan, Eva Meyer und Eran Schaerf, Uri Tzaig, Piotr Uklanski, Franz West, Lois Weinberger, Johannes Wohnseifer, Heimo Zobernig, u.a.

Die politische Situation in Österreich erfordert Stellungnahme und Reaktion auch von Kunstinstitutionen und Galerien. Wie auch von der europäischen Union überraschend erkannt, handelt es sich dabei nicht um ein inneres Problem Österreichs, sondern verweist auf eine Entwicklung von globaler Bedeutung.
Die Reaktionen darauf können daher nicht als innerösterreichischer Diskurs geführt werden, sondern sollten die internationale Tragweite dieses Problems thematisieren.
Die vor allem im Internet entfachte Diskussion zwischen dem völligen Boykott Österreichs einerseits und der Stärkung der humanistischen und aufgeklärten Kräfte andererseits ermöglicht und erzeugt eine differenzierte Erarbeitung der Gegenmaßnahmen.
Neben Demonstrationen, Appellen und Diskussionen erscheint mir die Form einer Ausstellung eine wichtige Form der Stellungnahme und Sensibilisierung.
Ungeachtet der kurzen Vorbereitungszeit haben wir beschlossen, eine Ausstellung zu diesem Problemkreis zu konzipieren. Eingeladen wurden Künstler, die politische Äußerungen als Element oder Grund ihrer Arbeit sehen, oder die sich als Person zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen äußern. Die Verbindung einer arrivierten Generation mit einer jüngeren Generation von Künstlern soll die Bandbreite möglicher Positionen dokumentieren.
Zielrichtung war nicht eine vordergründige Stellungnahme, sondern ein differenzierter Diskurs der politischen Veränderungen.