Joe Scanlan

03.02.–11.03.2000

Joe Scanlan
Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2000

Joe Scanlan
Custom, 1998
Tasmanisches Schwarzholz, Leim
220 x 87 x 56 cm

Joe Scanlan
Snowflakes
Zeichnung

Joe Scanlan
Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2000

Joe Scanlan
Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2000

Joe Scanlan
Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2000

Joe Scanlan
Folding Chair (Prototype), 1997
Holz, Lack, Metall

Joe Scanlan
Folding Chair (Prototype), 1997
Holz, Lack, Metall

Ein Feld von Forsythien, einige Module eines Buchregalsystems, der Prototyp eines Kinderstuhls, Schneeflocken - Zeichnungen, Tränen aus Acryl auf einem Design Tisch Holztisch....

Objekte der Ausstellung von Joe Scanlan, die vom 3. Februar bis zum 11. März 2000 im Raum Aktueller Kunst Martin Janda gezeigt wird.

Ein Regalsystem aus Sperrholzplatten: ineinander verschachtelte Plattenkombinationen werden durch in Spannung gedrehte Stoffstücke zusammengehalten. Die Auflage dieses Objekts ist unlimitiert, eine möglichst hohe Anzahl dieses Möbelmoduls in unterschiedlichen Größen wird angestrebt.

Joe Scanlans Arbeit handelt von Handwerklichkeit, Erfindertum und der Faszination und Hinterfragung von Massenprodukten. Nicht in ihrer kapitalistischen Verwertung zur Gewinnmaximierung, sondern als Reflexion über den Aspekt ihrer Normalität im Alltag. Objekte, die den Kreislauf des Kunstkontextes verlassen und sich in den normalen Kreislauf unseres Lebens einfügen. Wobei sie ihre Besonderheit nicht verlieren, sondern sich einer anderen Aufgabenstellung zuwenden und dadurch einem aufdringlichen Bedeutungsspiel verweigern.

Tränen aus Acryl liegen auf einem handwerklich perfekt ausgeführten Holztisch. Die Tischplatte scheint an einem Ende unfertig. Dies kann sowohl als Designelement als auch als Bruch mit Perfektion interpretiert werden. Die Präsentation industriell gefertigter Tränen eröffnet Fragen nach dem Nutzen und der Notwendigkeit von Produkten dieser Art. Die Entscheidung über ihre Bedeutung oder ihre Nutzlosigkeit wird nicht getroffen.

Abläufe des Lebens, Fragen nach Ökonomie und Verschränkung von Alltag, Konsum, Leben und Kunst werden von Joe Scanlan über Objekte thematisiert, die klassische Skulptur, Umsetzung alltäglicher Gegenstände, Design und handwerkliche Präzision und Tun verschmelzen.