Ausstellungsansicht "Über das Neue. Wiener Szenen und darüber hinaus – Teil 2", Foto: Galerie Martin Janda
Was tut sich in den lokalen Kunstszenen, in den Ateliers und den alternativen Ausstellungsräumen? Und wie lässt sich die Vielfalt der Produktion und Präsentation von Kunst in einer Ausstellung fassen?
Diesen Fragen ging das Belvedere 21 bereits 2019 mit der Schau Über das Neue. Junge Szenen in Wien nach und setzte in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteur*innen ein dynamisches Format in geteilter kuratorischer Autor*innenschaft um. Neben 18 künstlerischen Einzelpositionen waren wechselnde Ausstellungen in der Ausstellung von zwölf Wiener Projekträumen zu sehen, die mit Midissagen eröffnet und von diskursiven Veranstaltungen und Performances begleitet wurden.
Über das Neue. Wiener Szenen und darüber hinaus nimmt 2023 diesen Faden wieder auf und entwickelt die ursprüngliche Konzeption weiter: Um den Blick auf zeitgenössische Ansätze, Strategien und Diskurse zu erweitern, [...]
Hugo Canoilas, Belvedere, 2023, Foto: Iris Ranzinger
Raus aus alten Denkmustern, raus aus Handlungsblockaden, raus auf die Straße für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft! Dem Credo der Klimabewegung folgend, tritt das KUNST HAUS WIEN aus dem Museum heraus und in den öffentlichen Raum, mit der Absicht, Unsichtbares sichtbar zu machen, soziale Distanzen zu überwinden, Nähe zuzulassen, die Um- und Mitwelt auf neue Weise zu sehen und ihr zu begegnen.
Vier Monate lang finden in der Nachbarschaft des Museums künstlerische Interventionen, zahlreiche Workshops, Grätzl-Expeditionen, Performances sowie Gespräche zu ökologischen und gesellschaftsrelevanten Themen statt. Die Grundlage bildet ein Ausstellungsparcours, der zwölf künstlerische Positionen versammelt und vielfältige ökologische Perspektiven auf Gegenwart und Zukunft eröffnet. Auf [...]
Orange County Museum of Art, Costa Mesa, USA, 23.06.–22.10.2023
Yu Ji, Flesh in Stone #1, 2012, Zement und Eisen, Courtesy the artist
How are our bodies impacted by changes in the environment around us? This question is at the core of Chinese artist Yu Ji’s sculptural and installation-based practice. Yet, rather than focusing explicitly on the tensions that often underlie this relationship, Yu Ji (b. 1985, Shanghai, China) asks us to re-examine the ties between our bodies and the built environment, offering the possibility that these connections are transformative. In her first US museum solo exhibition, A Guest, A Host, A Ghost, OCMA presents the first ten works in her ongoing series Flesh in Stone (2012–ongoing), where different-sized cement casts of the human body are presented in fragments, as parts of a larger whole. Alongside these intimate cement works, the exhibition includes three of her Refined Still Life lithographs (all 2020)—ghostly, fugitive images of landscapes printed onto curved plates of [...]
Vasarely Museum, Budapest, Ungarn, 10.06.–27.08.2023
Adriana Czernin, Tennantit IV, 2023, Acryl, Aquarell, Bleistift, Farbstift und Gouache auf Papier, 90 x 90 cm
The exhibition, presenting a selection of works by twelve Bulgarian artists, born between 1933 and 1989, gives us the opportunity to explore a complete new terra incognita. When it comes to geometric art, Bulgaria is one of the few European countries without an established tradition in this aesthetic field. Since 2010, nonsofia has been creating social awareness of it by organising exhibitions, symposia, open lectures, film screenings and workshops for children. Through these activities, nonsofia aims to consolidate a local art community and bring Bulgaria onto the world map of geometric abstraction.
In 2018, a historic breakthrough took place. The first edition of export: bulgaria was held at IKKP – Kunsthaus Rehau at the invitation of Eugen Gomringer, the father of concrete poetry. That same year, Dóra Maurer initiated talks to showcase the Bulgarian geometric selection at Vasarely Museum. Here is how this show came about [...]
Nilbar Güreş, YABANCI / STRANGER, 2006, single channel video, 12:00 min (each video 03:00), loop
Die Ausstellung Körper und Territorium basiert auf einem kuratorischen Austauschprogramm zwischen dem Muzej suvremene umjetnosti (MSU) Zagreb und dem Kunsthaus Graz. Verzögert durch die Pandemie und dadurch mehrfach verschoben, wurde Anfang Dezember 2022 die Ausstellung Body and Territory: Art and Borders in Today’s Austria im MSU Zagreb eröffnet. Diese Schau versammelt mehr als 30 Positionen und rund 100 Arbeiten, die – nach der These der beiden Kuratorinnen Jasna Jakšić und Radmila Iva Janković – zwei vorherrschenden Tendenzen exemplarisch abbilden, welche die zeitgenössische Kunst in Österreich bis heute prägen: radikale Performance und feministisches Erbe, das jenen eine Stimme gibt, die zum Schweigen gebracht werden: Frauen, queeren Menschen, Migrant*innen, Geflüchteten. Die historischen Arbeiten in der Schau zeigen, wie die [...]