Roman Ondak, Double Pyramid (Detail), 2020. Foto: kunst-dokumentation.com
Stand L21, Halle 2.1
HUGO CANOILAS ADRIANA CZERNIN SVENJA DEININGER MELANIE EBENHOCH WERNER FEIERSINGER NILBAR GÜRES YU JI JÚLIUS KOLLER JAN MERTA ROMAN ONDAK TANIA PÉREZ CÓRDOVA MLADEN STILINOVIĆ
Nilbar Güreş, Landscape, Landscape, Biennale Bregaglia 2022, Foto: Michel Gilgen
Güreş pflanzt in den Garten vor der Kirche San Cassiano ein Eisengewächs, das sich unter der Last seiner Früchte biegt. Mit bunten Blättern und exotischen wirkenden Früchten steht die Skulptur in Kontrast zu den sich auftürmenden kargen Felswänden des Bergells. Die Künstlerin lädt das Publikum dazu ein, ihre Arbeit als Kulisse für Fotos zu benutzen, diese in den sozialen Medien zu teilen und sich das Werk damit medial anzueignen. Mit Landscape, Landscape wirft Güreş Fragen nach Geschlechterkonventionen und Queerness sowie traditionell weiblichem und männlichem Handwerk auf.
Pinakothek der Moderne, München, Deutschland, 03.06.–25.09.2022
Ansicht der Performance, Performance 4: Roman Ondak, MoMA, Foto: John Wronn
Erstmals nach 15 Jahren ist eine Performance des Künstlers Roman Ondak (*1966) wieder zu erleben, die speziell für die Pinakothek der Moderne entstanden ist. Das Konzept von „Measuring the Universe“ („Das Universum vermessen“) ist einfach: Die Körpergröße der Museumsbesucherinnen und -besucher wird auf der Wand festgehalten – in der Art, wie Eltern das Wachstum ihrer Kinder markieren, um ihnen ein Gefühl für die Dimension der Zeit zu vermitteln. Eine alltägliche, eigentlich private Handlung rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit und verwandelt sich in eine öffentliche und kollektive Aktion. Im Ausstellungszeitraum entsteht eine Zeichnung an der Wand, die immer dichter und schwärzer wird. Am Ende werden alle Menschen gleichzeitig präsent sein, obwohl sie auch alle wieder gegangen sind. „Measuring the Universe“ ist ein Bild unseres Lebens auf dieser Welt – ein Bild von der [...]