Benjamin Butler: Another Tree, Another Forest
11.03.–18.04.2015
Benjamin Butler
Green Forest, 2014
Öl, Acryl auf Leinwand
150 x 120 cm
Eröffnung: Dienstag, 10. März 2015, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: 11.03.–18.04.2015
Die Galerie Martin Janda zeigt von 11. März bis 18. April 2015 die dritte Einzelausstellung von Benjamin Butler: Another Tree, Another Forest.
“Few representational painters have managed to rid themselves of quite so much representation and still make pictures.” (Roberta Smith, The New York Times)
Seit zehn Jahren dienen Bäume und Wälder dem Künstler als Ausgangspunkt für seine semi-abstrakten Gemälde. Einzelne, schmale Stämme mit meist blattlosen Ästen sind das strukturierende Element und Grundgerüst der Bilder, während in den Zwischenräumen die malerische Qualität der Werke vollständig zu tragen kommt und sich die breite Skala an Farbtönen, Mustern und Malweisen, die Butler einsetzt, zeigt.
Wald und Baum sind Bildgegenstand und haben gleichzeitig Stellvertreterfunktion – Butler reduziert seine Motive auf schematische Darstellungen, konstruiert seine Landschaften geradlinig: Der Bildaufbau ist geprägt durch vertikale Linien, frei und rasch gezogen. Kombiniert mit kurzen diagonalen Elementen oder geschwungenen Formen entsteht ein Raster, der auch als Wald oder einzelner Baum gelesen werden kann.
Das Motiv des Baumes oder der Landschaft zerfällt durch den Abstraktionsprozess in Farbfelder, Formen und Linien. Dieses Spiel mit Natürlichkeit und Künstlichkeit dient einem kontinuierlichem Ausloten und Erforschen der Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.
Butlers Vokabular schöpft dabei aus dem vollen Repertoire der modernistischen Darstellungsformen. Sein Bezugssystem reicht u.a. von Art Nouveau, Impressionismus und Pointilimus über Minimalismus Farbfeldmalerei bis hin zum Abstrakten Expressionismus.
Die Konzentration auf ein singuläres Motiv scheint vordergründing eine Begrenzung der darstellerischen Möglichkeiten zu sein. Für Benjamin Butler stellt diese Variation ein und desselben Themas jedoch eine formale Befreiung dar, die zu einer Eröffnung scheinbar unendlicher Modulationen führt: “While there is a sense of repetition that exists within my work, when I paint another tree or another forest, I am mostly trying not to repeat myself.” (Benjamin Butler)
Benjamin Butler, 1975 in Westmoreland (USA) geboren, lebt und arbeitet seit 2012 in Wien.