Adrien Tirtiaux: Le pouvoir de l'ellipse

27.01.–13.03.2010

Adrien Tirtiaux
Rhetoric Space #1, 2008

Adrien Tirtiaux
Panel-Wall #1 (Le désert de sel), 2010
Acryl auf Holz
261 x 546 cm

Adrien Tirtiaux
Dans l'interminable ennui de la plaine, 2010
Wandfarbe

Adrien Tirtiaux
Panel-Wall #2 (Encore un blanc qui s'achève), 2010
Acryl auf Holz
314 x 556 cm

Adrien Tirtiaux
Panel-Wall #2 (Encore un blanc qui s'achève), 2010
Acryl auf Holz
314 x 556 cm

Adrien Tirtiaux
The way behind, 2010
Beschliffene Säule, Offsetdrucke des Super Adri Géant

Adrien Tirtiaux
The way behind, 2010
Beschliffene Säule, Offsetdrucke des Super Adri Géant

Adrien Tirtiaux
L'étape, 2010
Ready-made

Adrien Tirtiaux
Rhetoric space #2 (Médinet-Habu), 2010
Karton, Holz
10 x 68 x 27,5 cm

Adrien Tirtiaux
Il ne peut en rester qu'un, 2010
80 Dias, Diaprojektion

Adrien Tirtiaux
La mort du héros, 2010
Zigarette, Sockel

Adrien Tirtiaux
... and a long way from home, 2010
Acrylglas, Holz
200 x 265 cm

Adrien Tirtiaux
... and a long way from home, 2010
Acrylglas, Holz
200 x 265 cm

Adrien Tirtiaux: Le pouvoir de l’ellipse

Eröffnung: Dienstag, 26. Januar 2010, 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 27.01. bis 13.03.2010

Die Galerie Martin Janda zeigt von 27. Jänner bis 13. März 2010 die zweite Einzelausstellung des jungen belgischen Künstlers Adrien Tirtiaux (geb. 1980 in Brüssel). Das Aufwachsen in der Comic-Kultur Belgiens wie auch sein Architekturstudium sind zwei wichtige Bezugspunkte für die Arbeiten von Adrien Tirtiaux.

Der Titel der Ausstellung, Le pouvoir de l’ellipse, bezieht sich auf Scott McClouds Begriff closure (frz. ellipse, auf Deutsch als „Induktion“ übersetzt). Damit wird die mentale Operation bezeichnet, die der Comicleser anhand von Bildsequenzen durchführt, um eine narrative Kontinuität zu erzeugen. Der weiße Streifen zwischen zwei Comicfeldern, das Dazwischen, ist der tatsächliche Ort der Aktion, aus einem Vorher und einem Nachher abgeleitet.

Le pouvoir de l’ellipse
ist der Versuch, eine Ausstellung als räumlichen Comic zu konzipieren: Die Spezifität des Mediums – die Darstellung eines Zeitablaufs im zweidimensionalen Raum – wird vom Blatt Papier auf die Architektur der Galerie erweitert. Die Besucher werden durch eine Geschichte geführt, in der jedes Werk als Sequenz lesbar ist: Es kann einzeln betrachtet werden oder im Zusammenhang des breiteren Narrativs, das aus dem Zusammentreffen der Werke wie auch der architektonischen Konfiguration der Galerie entsteht.
„Die Irrfahrt eines einsamen Cowboys durch die Salzwüste reflektiert meine ambivalente Beziehung zum White Cube; die Etappen, die auf seinem Weg auftauchen, weisen auf meinen Arbeitsprozess hin.“ (Adrien Tirtiaux)