Prisma

23.01.–06.03.2004

Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2004

Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2004

Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2004

Ausstellungsansicht Galerie Martin Janda, 2004

Prisma

Eröffnung: Donnerstag, 22. Jänner 2004, 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 23.01. bis 06.03.2004 

Im Obergeschoß der Galerie zeigen wir die von Andreas Huber kuratierte Gruppenausstellung „Prisma" mit Arbeiten von Carla Ahlander (SWE), Tue Greenfort (DK), Massimo Grimaldi (I), Diego Perrone (I), Kirsten Pieroth (D), Gernot Wieland (A).

In der Ausstellung geht es um die Idee eines verdichteten Ansatzes in der gegenwärtigen Kunstproduktion im Gegensatz zu einem erweiterten Kunstbegriff. Dieser kann sich in traditionellen Kunstgattungen wie Zeichnung, Skulptur, Video oder Fotografie äußern, im Vordergrund steht jedoch eine visuelle Umsetzung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen. Die Arbeiten sind geprägt von einem Sich-In-Beziehung-Setzen zum Leben, auch zu einer bewussten In-Fragestellung der Trennung von Kunst und Leben bzw. deren spielerischer Umgehung. So gräbt zum Beispiel Diego Perrone täglich im Laufe mehrerer Monate an einem Erdloch im Garten seiner Eltern, das am Ende sechs Meter tief ist, und dokumentiert dies fotografisch („I Pensatori di Buchi"). Kirsten Pieroth zeigt ein Video mit folgendem Titel: „o.T. (anlässlich einer Ausstellungseröffnung fährt Kirsten Pieroth in entgegengesetzter Richtung durch eine Einbahnstraße, die zum Ausstellungsgebäude führt"). Voraussetzung und integraler Bestandteil hierfür ist das selbstverständliche Mitdenken jeglicher kontextuellen Ansätze der letzten Jahre.

Persönliche Sichtweisen stehen gegen wissenschaftlichen Deskriptivismus, poetische, manchmal auch lyrische und intuitive Zugänge stehen im Vordergrund. Der Hang zu einem nostalgisch-subversiven Touch kann spürbar sein.

Die musikalischen Werke von Arvo Pärt werden gerne als "prismatisch" beschrieben. Damit soll eine Leichtigkeit wie Licht gemeint sein. Es geht um das Brechen von „Realität" und die verschiedenen, oft minimalen Verschiebungen, die ein Kunstwerk oder unsere besondere Wahrnehmung darauf ausmachen.