nach vier kommt fünf

25.03.–02.05.1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Ausstellungsansicht, Raum Aktueller Kunst, 1998

Die Ausstellung nach vier kommt fünf zeigt acht Positionen in Wien lebender KünstlerInnen. Die Ausstellung ist Resultat zahlreicher Atelierbesuche und vereint Arbeiten, die zu zeigen mir wichtig sind. Verschiedene Aspekte stellen eine Verbindung zwischen den einzelnen Positionen her. Auffallend ist die Direktheit. Die Arbeiten sind weder dogmatisch noch zynisch oder oberflächlich institutionskritisch. Ihre Komplexität beziehen sie vielmehr aus einem Geflecht von Momenten des Alltags, erlebter Geschichte und vorgefundener, transformierter Ästhetik.

Der Titel der Ausstellung stammt von Peter Pommerer und benennt eine rechnerische Logik. Nach vier kommt fünf versucht eine Idee von Wahrheit zu vermitteln, die möglichst frei von Interpretationen ist und trotzdem als klares Statement gegen verqueres, immer die Sicherheit suchendes und unaufhaltsam korrektes Denken aufzufassen ist.

Gregor Zivics Fotoarbeiten zeigen Raumeinblicke, die als Präsentationsorte für seine Malerei dienen. Die unterschiedlichsten Raumsituationen, wir zeigen die zweite Arbeit der achtteiligen Serie, baut Gregor Zivic naturgetreu im Maßstab 1:1 in seiner kleinen Wohnung nach: von der Glastüre bis zum mit Wasser gefüllten Schwimmbecken, alles erschient unglaublich real. Nur durch wenige Hinweise wird die Illusion gebrochen.

Tatiana Lecomte wird fünf sehr persönliche Fotografien in der Ausstellung präsentieren, die als Erinnerungsbilder von unterschiedlichsten Räumen und Orten erzählen.

Peter Pommerer wird für die Ausstellung eine Wandzeichnung, und Christian Hutzinger eine Deckenmalerei realisieren. Peter Pommerer entwickelt einen verlassenen Wohnraum. An der Wand verbliebene Staubreste erinnern an das potentielle Mobiliar. Die freigebliebenen Flächen sind fast manisch mit kleinen, direkt an die Wand aufgetragenen Buntstiftzeichnungen versehen.

Rudi Molaceks Computerarbeit, mit Ink Jet auf Plastikplane gedruckt, gehört zur Reihe seiner Blumenbilder. Ob in seinen Malereien oder Computer ausdrucken, Molaceks Farbkomposition erzählen von seiner Suche nach Schönheit.

Eine Serie von über achtzig Automatenfotos zeigt Jun Yang. Ein Angestellter mit Brille, Anzug, Krawatte verwandelt sich innerhalb von vier Fotografien in Superman. Vier Mal täglich derselbe Versuch einen Bruch mit Konventionen zu begehen, aber nur für den Moment, den der wirtschafts-dominierte Arbeitsablauf dafür zur Verfügung stellt.

In Annett Stolarskis Raumeinblicken wir der Betrachter in einen scheinbar neutralen, sauberen, fast biederen Raum geführt. In jeweils vier Bleistiftzeichnungen öffnet sich der quadratische Raum von allen vier Seiten. Extrem zurückhaltend, fast langweilig beim ersten Blick, erkennt man jedoch bald, sonderbare, möbelähnliche Versatzstücke, die in ihrer Funktion nicht erklärbar sind. Man ist versucht, sexuelle Praktiken mit diesen Objekten in Verbindung zu bringen, die Biederkeit der übrigen Ausstattung läßt jedoch daran zweifeln.

Über ManfreDu Schus Beitrag ist noch nichts Genaues zu berichten.